Kindermissionswerk |
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14. Januar
2005
Sternsinger helfen in Südasien
420.000 Euro aus Dreikönigssingen werden bereits in Katastrophenregion
eingesetzt
420.000 Euro (840.000 Euro; Stand: 19. Januar 2005)
aus der
derzeit auslaufenden Aktion Dreikönigssingen werden bereits als
Soforthilfe für Not leidende Kinder in Indien, Sri Lanka, Thailand und
Indonesien eingesetzt. Währenddessen gehen weitere Hilferufe von
langjährigen Projektpartnern in Südasien bei den
Sternsinger-Verantwortlichen ein, die laufend beantwortet werden. Dies
teilten Msgr. Winfried Pilz, Präsident des Kindermissionswerks „Die
Sternsinger“, und Pfr. Andreas Mauritz, Bundespräses des Bundes der
Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), am Freitag in Aachen mit.
Anlässlich der Eröffnung der Aktion am 3. Januar in Köln hatten die Träger
bekannt gegeben, dass die erste Million Euro der Sternsinger zur
Unterstützung der Partner in den von der Flutwelle betroffenen Gebieten
bereitgestellt wird. Msgr. Pilz und Pfr. Mauritz dankten den Sternsingern,
dass diese erste Million bereits nach wenigen Tagen „ersungen“ war. Die
seit vielen Jahren vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Partnern ist nun
die Basis dafür, dass die Hilfe auch wirklich dort ankommt, wo sie
dringend benötigt wird:
Im Süden Indiens kümmert sich unter anderem das Bistum Thanjavur um die
Versorgung der Menschen mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln.
In Sri Lanka wird von der Diözese Jaffna Schulmaterial und Spielzeug an
Kinder verteilt.
Die Ordensgemeinschaft der Don Bosco Schwestern kümmert sich im Süden
Thailands um die Grundversorgung der vernachlässigten Menschen abseits der
Touristenorte.
In Zusammenarbeit mit den Steyler Missionaren kümmert sich die Erzdiözese
Medan auf Sumatra (Indonesien) um die Versorgung mit Medikamenten und die
Unterbringung in Zelten.
Kindern Lebensperspektive geben
„Unsere Partner vor Ort sind größtenteils noch mit der Nothilfe
beschäftigt, also der unmittelbaren Bewältigung der Katastrophe“, so Msgr.
Pilz. „Viele werden erst in einigen Wochen oder Monaten in der Lage sein,
an den Wiederaufbau von Schulen und Waisenhäusern oder an die Planung
dauerhafter Gesundheits- und Ausbildungsprogramme zu denken – und dann
auch unsere Unterstützung erhalten.“
Entsprechend kann die Gesamtzahl der geförderten Projekte in der
Katastrophenregion, die in den kommenden Monaten unterstützt werden, erst
Ende des Jahres bekannt gegeben werden. Daraus wird sich dann auch die
Summe der Spendengelder ergeben, die über die erste Soforthilfe hinaus in
diesem Jahr aus der Aktion Dreikönigssingen nach Südasien fließen wird.
„Oberstes Ziel unserer Förderung ist es, auch den Kindern in Südasien
wieder eine Lebensperspektive zu geben“, so Pfr. Mauritz. „Dazu gehört,
dass die von uns unterstützten Projekte sorgfältig geplant werden, damit
sie eine Zukunft haben.“
Verantwortung für alle Kinder der Welt
Neben der Förderung der Projekte in der Katastrophenregion sehen das
Kinderhilfswerk der katholischen Kirche und der Dachverband der
katholischen Jugendverbände weiterhin ihre große Verantwortung darin, dass
die Not von Kindern in den übrigen Teilen der Welt nicht in Vergessenheit
gerät. Wie hoch die Summe der Mittel ist, die dazu 2005 zur Verfügung
steht, wird Mitte des Jahres bekannt gegeben. An die
Sternsinger-Verantwortlichen in Pfarrgemeinden und Gruppen richten Msgr.
Pilz und Pfr. Mauritz die dringende Bitte, die Spenden so schnell wie
möglich auf das Aktionskonto zu überweisen.
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21. April 2005
"Ein Lachen kann die Herzen der Kinder gewinnen"
Msgr.
Winfried Pilz, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, zur
Wahl von Papst Benedikt XVI.
Santa Cruz
(Bolivien). Der Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, Msgr.
Winfried Pilz, erlebte die Vorstellung und den ersten Segen des neuen
Papstes Benedikt XVI am Fernseher in Santa Cruz, Bolivien mit. Seine
spontane Reaktion: „Auch wenn sich die Voraussagen mehr und mehr auf
Joseph Kardinal Ratzinger hin verdichtet hatten, war für mich sein
Erscheinen auf der päpstlichen Segensloggia für einige Zeit nicht fassbar
– auch aus einem ganz persönlichen Grund: der 33-jährige Professor, dessen
Vorlesung ich 1960 in Bonn gehört hatte, stand nun 78-jährig als Papst
hoch über der unübersehbaren jubelnden Menschenmenge“.

Wie
wird Papst Benedikt XVI den Kindern begegnen?
„Bei seinem ersten öffentlichen Erscheinen hat er immer wieder die Arme
ausgebreitet und die Menschen in aller Welt mit einem sichtlich befreiten
Lächeln begrüßt. Ein solches Lachen kann augenblicklich das Zutrauen der
Kinder gewinnen, und ich bin zuversichtlich, dass der neue Papst wie sein
Vorgänger ein Herz für die Kinder hat und dies auch kundtun wird. Mit den
Kindermissionswerken der ganzen Welt hoffe ich, dass er das Engagement der
Kinder ermutigt und unterstützt.
Und noch etwas:
Mit 40 Sternsingern aus dem Rheinland konnten wir den Neujahrstag 2005 im
Petersdom in Rom mitfeiern und dabei Papst Johannes Paul II – ein letztes
Mal – in überraschend guter Verfassung erleben. Anlässlich dieses Besuches
wollten wir auch Kardinal Ratzinger besuchen und ihm Lied und Segen der
Sternsinger bringen. Die Antwort war, der Kardinal sei leider zum
Jahreswechsel nicht in Rom. ‚Aber’, so fügte sein Sekretär ermunternd
hinzu, ‚vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal...’
Grund genug, schon jetzt über eine Delegation bayerischer Sternsinger zum
nächsten Neujahrstag nachzudenken.“
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28. Juni 2005
Grüße deutscher Sternsinger überbracht
Eine Begegnung
mit Papst Benedikt XVI ergab sich für Msgr. Winfried Pilz, Präsident des
Kindermissionswerks "Die Sternsinger", anlässlich einer Konferenz in Rom,
bei der es um Hilfsmöglichkeiten für die Kirchen des Orients ging. Im
Hintergrund: der Präfekt für die betreffende Kongregation (Kardinal Moussa
Davoud).
Msgr. Pilz
überbrachte die Grüße der deutschen Sternsinger. Für ihn war das
Zusammentreffen ein Wiedersehen mit seinem früheren Professor Josef
Ratzinger, der 1960 an der Universität Bonn - damals 33-jährig -
Fundamentaltheologie lehrte.
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8. Juli 2005
Sternsinger sammeln 47,5 Millionen
Euro für Kinder in Not
Mit 47,5 Millionen Euro sammelten die Sternsinger bei der diesjährigen
Aktion Dreikönigssingen so viel Geld wie nie zuvor. Im letzten Jahr waren
34,3 Millionen für Kinder in Not zusammen gekommen. Die großartige
Steigerung führen die Verantwortlichen der Aktion Dreikönigssingen, das
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen
Katholischen Jugend (BDKJ), auf das besonders große Engagement der
Sternsinger und die Spendenbereitschaft im Zusammenhang mit der
Flutkatastrophe in Südasien zurück.
Unter dem
Motto: „Kinder haben eine Stimme“ waren in ganz Deutschland rund 500.000
Sternsinger in ihren Gemeinden unterwegs, um für Kinder in Afrika,
Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa zu sammeln. Mit dem Erlös
werden weit über 3.000 Projekte für Kinder in Not unterstützt.
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4. August 2005
Kindermissionswerk hilft in Südasien
Langfristige Unterstützung der Kinder in Indien, Indonesien und Sri Lanka
zugesichert
Auf über 1,8
Millionen Euro ist inzwischen die Hilfe angewachsen, mit der das
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ seit Jahresbeginn Projekte im vom
Tsunami betroffenen Südasien unterstützt. Insbesondere im südindischen
Bundesstaat Tamil Nadu, in Indonesien und in Sri Lanka sind die Partner
des Kinderhilfswerks der katholischen Kirche aktiv. Auf Initiative von
Ordensgemeinschaften und Ortskirchen werden derzeit elf Schulen, drei
Kindergärten und elf Waisenhäuser in Regionen gebaut, die besonders von
der Flutkatastrophe und deren Folgen betroffen sind.
„Unsere
Verantwortung in Südasien ist nicht nur jetzt, sondern langfristig
gefragt“, machte Msgr. Winfried Pilz, Präsident des Kindermissionswerks,
im Rahmen eines Pressegesprächs in Aachen deutlich. „Wir wissen um die Not
der Menschen und vor allem der Kinder. In den kommenden Jahren werden wir
Hilfsanfragen aus der Katastrophenregion mit größter Priorität behandeln.“

Möglicherweise auch bedingt durch die unmittelbaren Eindrücke der
Flutkatastrophe hatten die Sternsinger zu Jahresbeginn bundesweit 47,5
Millionen Euro gesammelt. Damit konnte das bisherige Rekordergebnis der
Aktion Dreikönigssingen aus dem Vorjahr (34,2 Millionen) erheblich
gesteigert werden. „Eine solche Steigerung von 12,2 Millionen Euro
verführt zu der Annahme, dass diese Summe direkt den Partnern in der
Katastrophenregion zur Verfügung gestellt werden kann“, so Msgr. Pilz.
„Dies entspricht jedoch nicht unserer Zielsetzung. Wir wollen jetzt nicht
nach dem Gießkannenprinzip agieren. Unsere Partner vor Ort sollen ihre
Maßnahmen sorgfältig planen können, damit diese auch eine Zukunft haben.“
Wegen der vielerorts immer noch völlig zerstörten Infrastruktur in
Indonesien, Indien und Sri Lanka sind die Partner dazu jedoch mehrheitlich
noch nicht in der Lage. Birgit Gerhards, Projektreferentin des
Kindermissionswerks, konnte sich vor Ort von den Problemen ein Bild
machen, zuletzt während einer dreiwöchigen Reise durch Indonesien.
Die
Zusicherung des Kindermissionswerks steht, sich gemeinsam mit den
örtlichen Partnern langfristig für die Kinder in Südasien zu engagieren.
„Allerdings dürfen wir die Not der Kinder in Afrika, Lateinamerika und den
übrigen Teilen Asiens nicht aus dem Blick verlieren. Auch dort tragen wir
weiterhin große Verantwortung“, so Msgr. Pilz.
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1. Dezember
2005
Heilige
Drei Könige bringen Segen ins Kanzleramt
Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt Sternsinger in Berlin
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt am Dienstag, 20. Dezember, um
12.30 Uhr die Sternsinger im Bundeskanzleramt. Jeweils vier Sternsinger
aus allen 27 deutschen Diözesen vertreten in Berlin die 500.000 Mädchen
und Jungen, die sich rund um das Dreikönigsfest am 6. Januar 2006 an der
bundesweiten Aktion Dreikönigssingen beteiligen werden. „Kinder schaffen
was! – ¡Los niños lo pueden lograr!“ heißt das aus dem Beispielland Peru
stammende Leitwort.
Seit 1984
bringen die „Heiligen Drei Könige“ jedes Jahr den Sternsinger-Segen ins
Kanzleramt. Bundeskanzlerin Merkel führt damit die Tradition ihrer
Amtsvorgänger Helmut Kohl (CDU) und Gerhard Schröder (SPD) fort. Neben den
108 Sternsingern aus den deutschen Bistümern ist in Berlin eine Gruppe aus
dem belgischen Hauset mit von der Partie.
Träger des
Dreikönigssingens sind das in Aachen ansässige Kindermissionswerk „Die
Sternsinger“ und der im gesamten Bundesgebiet vertretene Bund der
Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Die kommende Aktion wird am 28.
Dezember im Bistum Görlitz bundesweit eröffnet. 500 Mädchen und Jungen
werden dazu in Görlitz zu einem bunten Sternsingertag mit abschließendem
Aussendungsgottesdienst erwartet.
Mit den
Erlösen aus der Aktion konnten zuletzt jährlich rund 3.000 Projekte für
Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und
Osteuropa unterstützt werden. Mit einem Sammelergebnis von über 47,5
Millionen Euro stellten die Sternsinger bei der zurückliegenden Aktion zum
Jahresbeginn einen neuen Rekord auf.
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1.Januar 2005
Neujahr mit
Sternsingern im Petersdom

Foto: ap
Sichtlich
erfreut war Papst Benedikt XVI. über die drei Heiligen Könige, die ihm
während des Neujahrsgottesdienstes in einer feierlichen Prozession die
Gaben zum Altar brachten. Die Sternsinger Christina, Barbara und Anna aus
Oberhatzkofen begrüßten den Papst mit einem bayerischen „Grüß Gott,
Heiliger Vater“, worauf dieser sich nach ihrer genauen Herkunft
erkundigte. Neben Brot und Wein überreichten die Mädchen beim Hochamt im
Petersdom auch ein Schatzkästchen mit einer Spende für Kinder in Not.
Fünf
weitere Sternsingergruppen aus dem Bistum Regensburg waren der Anregung
des Kindermissionswerks gefolgt und nahmen an dem feierlichen Gottesdienst
am Weltfriedenstag teil. Begleitet wurden sie vom Regensburger Bischof
Gerhard Ludwig Müller und von Msgr. Winfried Pilz, Präsident des
Kindermissionswerks „Die Sternsinger“.
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13. Januar 2006
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“
erhält erneut Spenden-Siegel
Kirchliche Projektpartner loben verlässliche Partnerschaft
Für den
sparsamen und verantwortungsvollen Umgang mit seinen Spendenmitteln hat
das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ auch für das Jahr 2006 wieder das
Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI)
erhalten. Lediglich knapp vier Prozent der Einnahmen verwendete das Werk
im Geschäftsjahr 2004 für Verwaltung und Werbung. Die Steigerung bei den
Spendeneinnahmen in den letzten Jahren setzte sich auch im Jahr 2004 fort.
Das Kinderhilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland erhielt 56,7
Millionen Euro Spenden (2003: 52,5 Millionen Euro).
Verlässliche
Partnerschaft und verantwortlicher Umgang mit den ihm anvertrauten Mitteln
wird dem Kinderhilfswerk der katholischen Kirche auch von seinen
kirchlichen Projektpartnern attestiert. Im Rahmen einer Reise der
englischsprachigen Generalsekretäre der afrikanischen Bischofskonferenzen
in Deutschland äußerten sich die Teilnehmer lobend über die Aktion
Dreikönigssingen, die sehr zur Unterstützung der Projekte in ihrer Heimat
beiträgt: „Die Solidarität, die Kinder in Deutschland für die Kinder
unserer Heimatländer zeigen, freut uns sehr“, so der Vertreter aus Malawi,
Pater Joseph Mpinganjira.
Im vergangenen
Geschäftsjahr unterstützte das Kindermissionswerk rund 3.600 Projekte in
110 Ländern. Damit konnten Mädchen und Jungen medizinisch versorgt,
dringend benötigte Nahrung gekauft und die Aus- und Weiterbildung
finanziert werden. Außerdem wurden Kinder mit Behinderungen sowie Waisen-
und Straßenkinder unterstützt. Förderschwerpunkte waren Lateinamerika
(33,64 Prozent), Asien (30,75 Prozent) und Afrika (30,67 Prozent). Zudem
wurde in Osteuropa und Ozeanien geholfen.
Verstärktes
Augenmerk in seiner Hilfe legte das Kindermissionswerk auf Kinder, die von
HIV und Aids betroffen sind. In Kenia, Namibia, Südafrika, Uganda und
Tansania unterstützte das Werk zum Beispiel Projekte für Kinder, die ihre
Eltern durch Aids verloren haben. Weiterhin wurden Programme im Irak, in
Afghanistan, Ruanda, im Sudan und in der Demokratischen Republik Kongo
gefördert, die Kindern bei der Bewältigung von Traumata helfen, die durch
Kriege und Naturkatastrophen verursacht wurden.
Ein
Schwerpunkt der Arbeit in den nächsten Jahren wird auch die
Wiederaufbauhilfe in den vom Tsunami betroffenen Ländern Indonesien, Sri
Lanka und Indien sein. „Unsere Verantwortung ist nicht nur jetzt, sondern
langfristig gefragt. Unsere Partner vor Ort sollen ihre Maßnahmen
sorgfältig planen können, damit diese auch eine Zukunft haben – und das
auf der ganzen Welt, wo in vielen Krisenregionen das Leid der Kinder zum
Alltag gehört“, macht Msgr. Winfried Pilz, Präsident des
Kindermissionswerks, deutlich. |
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6. Januar 2006
Sternsinger bringen
Bundespräsident Horst Köhler ihren Segen
„Ihr habt eine Botschaft an uns Erwachsene, die sehr wichtig ist“
„Wenn ich noch
so alt wie ihr wäre, würde mir das auch Spaß machen, mit euch zu singen.“
Bundespräsident Horst Köhler hatte auf die kecke Frage eines Sternsingers,
ob er – vorausgesetzt er wäre noch einmal ein Kind – auch gerne beim
Dreikönigssingen mitmachen wolle, eine souveräne Antwort parat. Auch die
noch spannendere Folgefrage „Und warum?“ konnte der Bundespräsident beim
Sternsingerempfang am Freitag, 6. Januar, gleich beantworten: „Weil ihr
eine Botschaft an uns Erwachsene habt, die sehr wichtig ist!“ Pünktlich
zum Dreikönigsfest brachten die Sternsinger erneut ihren Segen zum
Bundespräsidenten und nutzten die Gunst der Stunde, Köhler einige Fragen
zum Sternsingen und zur Not vieler Kinder in der Welt zu stellen. Die 100
Mädchen und Jungen aus der Gemeinde St. Maria Himmelfahrt in Wittichenau
(Bistum Görlitz) vertraten in Berlin die rund eine halbe Million Kinder,
die sich derzeit bundesweit an der 48. Aktion Dreikönigssingen beteiligen
und für Not leidende Kinder weltweit sammeln.
Die
Sternsinger Christina Polk, Lydia Michauk, Maximilian Rost, Simon Görgk
und Katharina Piaza stellten im Bundespräsidialamt ihr diesjähriges
Engagement für die arbeitenden Kinder weltweit vor und richteten
anschließend ihre Fragen an den Bundespräsidenten. Köhler machte deutlich,
dass er auch schon vor seinem Amtsantritt sehr viel Armut, Not und Leid in
der Welt gesehen habe. „Für mich war gerade die Not vieler Kinder aber
auch Motivation, mich als Bundespräsident gegen die Armut in der Welt zu
engagieren.“ Man müsse dafür sorgen, dass es keine Kriege mehr gebe, denn
diese würden alles zerstören, beantworte Köhler die Frage, was man gegen
Armut und Ungerechtigkeiten in der Welt tun könne. Mindestens genau so
wichtig sei es jedoch, dass Kindern der Zugang zu Bildung ermöglicht
würde.
Voll des Lobes für Engagement peruanischer Kinder
„Kinder schaffen was! – ¡Los niños lo pueden lograr!“, heißt das Leitwort
der laufenden Aktion Dreikönigssingen, die am 28. Dezember in Görlitz
eröffnet wurde. Das Beispielland ist diesmal Peru. Passend dazu war beim
Empfang auch eine vierköpfige Gruppe der peruanischen Kinder- und
Jugendorganisation MANTHOC mit dabei, die in den letzten Wochen bei
zahlreichen Sternsingerveranstaltungen vom Leben der Kinder in Peru und
von ihrem Einsatz für arbeitende Kinder erzählt hatte. Bundespräsident
Köhler war dafür voll des Lobes. Mit seiner Spende an die Sternsinger
unterstützt er den Kauf eines Kleinbusses für eine Schule für körperlich
behinderte Kinder in der peruanischen Hauptstadt Lima.
Begleitet
wurden die Sternsinger aus der Lausitz von Msgr. Winfried Pilz, Präsident
des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, und Pfr. Andreas Mauritz,
Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die das
Dreikönigssingen bundesweit verantworten. „Unser diesjähriges Motto
‚Kinder schaffen was!’ ist ein deutliches Wort gegen die Resignation“,
sagte Msgr. Pilz stellvertretend für die beiden Träger. „Die Sternsinger
machen es uns vor: Der, der sich bewegt, bewegt auch selber etwas. Auch
die Kinder in Peru machen es vor: Sie packen an und warten nicht nur auf
Hilfe von außen, sondern sie tun etwas.“ Bei Bundespräsident Köhler
bedankte sich Msgr. Pilz ausdrücklich dafür, dass er Kindern immer wieder
Mut mache, sich zu engagieren. „Man merkt, dass Ihnen das ein
Herzensanliegen ist.“
Segen am Schloss Bellevue
Stellvertretend für die Wittichenauer Sternsinger schrieben Johannes Polk
und Dorothee Janek den aktuellen Segen „20*C+M+B+06“ über den
Diensteingang des Bundespräsidenten am frisch renovierten Schloss Bellevue
an und formulierten die Bitte: „Wir bitte, Herr, segne nun diese Haus und
alle, die hier gehen ein und aus. Verleih ihnen in unserer Zeit Freude,
Frieden und Einigkeit!“
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20. Dezember
2005
„Botschafter der Nächstenliebe und des Friedens“
Bundeskanzlerin Merkel lobte Sternsinger beim
Empfang im Kanzleramt

„Ihr seid
Botschafter der Nächstenliebe und des Friedens. Ihr sorgt dafür, dass
Kinder ihre Rechte bekommen“, mit großer Anerkennung honorierte
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) das Engagement der Sternsinger, die
sie am Dienstag, 20. Dezember, im Bundeskanzleramt empfing. Jeweils vier
Sternsinger aus allen 27 deutschen Diözesen vertraten in Berlin die
500.000 Mädchen und Jungen, die sich rund um das Dreikönigsfest am 6.
Januar 2006 an der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen beteiligen werden.
„Kinder schaffen was! – ¡Los niños lo pueden lograr!“, heißt das Leitwort
der kommenden Aktion, das Beispielland ist Peru.
Seit 1984
bringen die „Heiligen Drei Könige“ jedes Jahr den Sternsingersegen ins
Kanzleramt. Bundeskanzlerin Merkel führt damit die Tradition ihrer
Amtsvorgänger Helmut Kohl (CDU) und Gerhard Schröder (SPD) fort. „Ihr
Sternsinger weist zu Recht darauf hin, wie viele Kinder unter Hunger,
Gewalt und Katastrophen leiden. Eure Botschaft geht in alle Welt. Eine
Botschaft, die Gräben überbrückt zwischen Arm und Reich“, lobte die
Kanzlerin den Einsatz ihrer jungen Gäste. „Kinder schaffen was – man kann
vieles schaffen: Vorurteile abbauen, Freundschaften schließen, Ängste
überwinden, aus Ideen etwas machen. Ich wünsche euch viel Erfolg und
Freude und freundliche Menschen, die euch gerne die Türen aufmachen.“ Die
Tür des Kanzleramtes, so dessen neue Chefin, sei für die Sternsinger
jedenfalls immer offen.
Engagement für arbeitende Kinder
„Wir freuen uns, dass wir auf höchster politischer Ebene Anerkennung
finden, und dafür danken wir. Wir danken Ihnen, Frau Bundeskanzlerin, dass
Sie uns empfangen und damit die Aktion unterstützen“, erklärte Msgr.
Winfried Pilz, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, in
seiner kurzen Ansprache. Im Mittelpunkt der Aktion 2006 stehen arbeitende
Kinder. Weltweit arbeiten nach Statistiken der Internationalen
Arbeitsorganisation (ILO) 352 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter
von fünf bis 18 Jahren. Geschätzte 1,5 bis zwei Millionen Kinder müssen in
Peru zum Lebensunterhalt ihrer Familien beitragen. „Wir, die
Verantwortlichen der Aktion Dreikönigssingen, verurteilen jede Art
ausbeuterischer Kinderarbeit auf Schärfste. Wir unterstützen aber alle
Bemühungen der Organisationen arbeitender Kinder. Sie machen sich stark
für gerechte Löhne für Kinder, die zum Lebensunterhalt der Familien
beitragen. Gleichzeitig stehen sie für das Recht auf Bildung dieser Kinder
in ihrem Land ein“, so Pfarrer Andreas Mauritz, Bundespräses des Bundes
der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Die beiden
Berliner Sternsinger Max Lambertz (10) und Kilian Fröhlich (16) stellten
das Engagement der Sternsinger vor und erklärten, was sich hinter dem
Leitwort „Kinder schaffen was!“ verbirgt. „Wir sind Sternsinger, weil so
auch wir Kinder etwas tun können, um die Welt zu verändern und anderen
Kindern zu helfen“, machte Max deutlich. Und Kilian ergänzte: „Wir denken
an die vielen Kinder, die mit Hilfsarbeiten zum Lebensunterhalt ihrer
Familien beitragen müssen. Ihnen wünschen wir die Geborgenheit einer
Familie und die Unbeschwertheit einer Kindheit ohne Arbeit.“
Bundeskanzlerin spendet für Aids-Waisen
Neben den 108 Sternsingern aus den deutschen Bistümern war in Berlin eine
Gruppe aus dem belgischen Hauset dabei. Begleitet wurden sie von der Band
sowie dem „Kinder- und Teeniechor Maria Gnaden“ aus Berlin-Hermsdorf. Eine
besondere Aufgabe übernahmen die Sternsinger aus dem Bistum
Rottenburg-Stuttgart. Marion Zehendner (17), Kirsten Erhard (14), Samuel
Nietsch (16) und Andreas Schuon (14) trugen den Segensspruch vor und
schrieben den Segen „20*C+M+B*06 – Christus segne dieses Haus“ im
Kanzleramt an. „In diesem großen, schönen Haus, gehen wichtige Leute ein
und aus. Bei allem, was sie tun und sagen, sollen sie ein Licht im Herzen
tragen“, wünschten sie der Kanzlerin und ihren kommenden Gästen aus aller
Welt. Selbstverständlich durften die Sternsinger Angela Merkel auch die
Sammelbüchse hinhalten. 7.500 Euro spendete die Bundeskanzlerin und
unterstützt damit ein Projekt für Aids-Waisen in Thyolo, Malawi.
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Presse
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